Scharmede. In den letzten Wochen hat der Wunsch nach Frieden die Kinder und Mitarbeitenden der Kita St. Petrus und Paulus immer wieder begleitet. Oft stellte sich die Frage, was selber getan werden kann, um dem aktuellen Geschehen in der Ukraine zu begegnen? Wie können Antworten auf die Fragen der Kinder gefunden und gegeben werden, ohne sie zu beunruhigen?
Dies fiel nicht immer leicht, da die Kinder sehr unterschiedliche Vorinformationen durchs Elternhaus oder Medien mitbringen.
Durch die Idee einer Mitarbeitenden kam die Kita auf die Idee, vor der Kita eine Friedensfahne aufzuhängen. Dieser Gedanke wurde mit den zukünftigen Schulanfängerkindern besprochen und alle 13 machten sich an die Arbeit, eine eigene Friedenstaube für die große Fahne zu entwerfen. Die Entwürfe wurden anschließend an das Grafikbüro RLS Jakobsmeyer weitergeleitet und von dort weiter umgesetzt. Die Taubenentwürfe wurden unterschiedlich arrangiert und die Gestaltungsvorschläge zur weiteren Beratung der Kinder wieder in die Kita zugesandt. Mehrheitlich wurde abschließend der nun als Fahne realisierte Entwurf verabschiedet. Ein herzlicher Dank gilt auch dem Förderverein der Kita, welcher die Kosten für die Erstellung der Fahne übernommen hat.
Das Hissen der Fahne wurde mit allen Kita-Kindern und Mitarbeitenden nun feierlich begangen. Mit dem Friedenslied: „Hewenu shalom alejchem (Wir wollen Frieden für alle)“ haben alle deutlich gemacht, dass der Friede bei uns allen beginnen muss. Wenn sich alle die Hände reichen, konnten alle feststellen wie einfach Friede beginnen kann. Wenn sich alle rechts und links die Hände reichen, ist keine Hand frei, die schlagen kann. So einfach kann Frieden sein!
Text/Fotos: Kath. Kita St. Petrus und Paulus, Scharmede