PADERBORN. In 95 Katholischen Kindertageseinrichtungen betreuen über 1.500 Mitarbeitende nahezu 5.300 Jungen und Mädchen – mit diesen beeindruckenden Zahlen wartet die KiTa gem. GmbH Hochstift auf. Die meisten Mitarbeitenden und Eltern von Kindern in den 95 KiTas stehen in Kürze vor einer wichtigen Wahlentscheidung: Am 15. Mai bestimmen die Wahlberechtigten in NRW über die Zusammensetzung des neuen Landtages. „KiTa-Politik ist Landessache und es hat sich bei den letzten Urnengängen bewährt, dass wir als Gemeinschaft der katholischen Kita-Träger im Erzbistum Paderborn die politischen Ziele der wesentlichen Parteien gezielt hinterfragen und insbesondere für die Eltern der Kinder in unseren Kindertageseinrichtungen zugänglich machen“, berichtet Thomas Matuszak, Fachbereichsleiter bei der Kath. KiTa-Trägergesellschaft.
„Kinder sind unsere Zukunft“ – auf diese Aussage können sich zweifelsohne alle demokratischen Parteien im nordrhein-westfälischen Landtag einigen. Was aber bedeutet dieser gemeinsame Grundtenor für die politischen Programme der einzelnen Parteien. „Jeder Platz in unseren KiTas ist im Wesentlichen von den politischen Entscheidungen in Düsseldorf abhängig. Wichtige Rahmenbedingungen wie die Finanzierung und die damit verbundenen Personalschlüssel beruhen auf Landesgesetzen“, erklärt Thomas Matuszak.
„Deshalb ist es auch von so großer Bedeutung für uns als Träger, welche Visionen und konkrete Pläne die einzelnen Parteien von der frühkindlichen Bildung in Nordrhein-Westfalen haben und was in der kommenden Regierung dann auch realisiert wird“, ergänzt Detlef Müller, Geschäftsführer der beiden kooperierenden KiTa gem. GmbHs Hochstift und Minden-Ravensberg-Lippe. „Als Träger sind wir zum Beispiel bei der Personal- und Investitionsplanung mittel- und langfristig von verlässlichen Finanzplanungen abhängig und dafür muss die heutige wie auch die kommende Landesregierung sorgen“, fordert er ergänzend.
Aufklärung im Internet und im Social Media
Acht konkrete Fragen haben die sieben Katholischen Kita-Trägergesellschaften im Erzbistum Paderborn den größten Parteien in NRW gestellt. CDU, SPD, FDP, Bündnis 90/Grüne und die Linke haben auf den Katalog geantwortet und nehmen sehr konkret zum Beispiel zum „Fachkraft-Kind-Schlüssel“ oder zur zukünftigen pädagogischen Ausrichtung der frühkindlichen Bildung Stellung.
Auf der Internetseite www.kitas-wahlpruefsteine.de und auf dem Instagram-Account kitas_wahlpruefsteine.de stellen die Fragesteller die Antworten der Parteien umfassend und ergebnisoffen dar.
„Auch für die Eltern in Ostwestfalen-Lippe ist die Landtagswahl und deren Ausgang entscheidend. Die Zukunft der KiTas ist da sicherlich nur eine kleine Facette im Entscheidungsprozess, welche Parteien und Kandidatinnen bzw. Kandidaten die Stimmen bekommen. Aber die Argumente können mitentscheiden“, resümiert Thomas Matuszak. Geschäftsführer Detlef Müller appelliert abschließend an die Eltern, von ihrem demokratischen Wahlrecht Gebrauch zu machen und so die Zukunft ihrer Kinder verantwortungsbewusst mitzugestalten. „Jedes Kreuz entscheidet mit darüber, wie sich die KiTas unserer Kinder entwickeln.“