Natzungen. Es ist groß, es ist nicht mehr laut und es ist gemütlich. Der Umbau mit Komplettsanierung der katholischen Kita in Natzungen hat die Erwartungen übertroffen. Aus der vormals in die Jahre gekommenen Einrichtung ist eine moderne und helle Kita mit Wohlfühlcharakter geworden. Die bald 40 Kinder dort sind bestens aufgehoben und entdecken das alte neue Gebäude mit Freude. Am 12. Oktober ab 14 Uhr lädt die Kita St. Nikolaus zur Einweihung der Räume mit Segnung ein. Anschließend ist Tag der offenen Tür. Dann werden sich alle Neugierigen anschauen, dass sich die anderthalbjährigen Bauarbeiten gelohnt haben. Wie eine moderne Kita aussehen kann, das zeigt dann Leitung Simone Kremper mit ihrem Team.
Viele Räume, helle Farben, moderne Einrichtung und ein an allen Stellen durchdachtes Konzept, so fasst Simone Kremper das Ergebnis des Umbaus zusammen. Dabei habe sich die Fläche gar nicht so sehr vergrößert. Allein der Anbau mit dem neuen Gruppenraum sei dazugekommen. Aber auch der früher offene Freisitz wurde nun zugebaut und umgestaltet. Umgesetzt haben das die Architekten Magdalena Köhler und Alexander Otto. Nach ihren Plänen wurde gebaut und so präsentiert sich St. Nikolaus in Natzungen als wirklich groß. Zwei Gruppen mit Nebenräumen und Schlafräumen, die Küche und der große Eingangsbereich vermitteln von Beginn an ein fröhliches Gesicht der Kita. Das Dach ist neu gedeckt, die Wärme auf Gas und Fußbodenheizung umgestellt. Die Sanitärräume strahlen und selbst das Team hat nun einen gemütlichen Raum für Besprechungen. Wo vormals Türen klemmten, Wasser in den Flur lief und Rollläden nicht mehr zu öffnen waren, präsentiert sich nun alles durch die großen teils bodentiefen Fenster lichtdurchflutet.
Zwar sind die Kinder weiterhin in der Hummelgruppe und Grashüpfergruppe aufgeteilt. St. Nikolaus in Natzungen setzt aber künftig auf ein teiloffenes Konzept. Die Jungen und Mädchen können sich nach ihrem Ankommen in der Kita aussuchen, was sie unternehmen. Dann gehen sie dazu in die einzelnen Räume für Klang und Musk, Bewegung, für Entdeckungen und Forschen sowie zum Bauen oder für Rollenspiele. Selbst das Büro von Simone Kremper hat einen „Kinderarbeitsplatz“. Ein Tisch gibt dort auch den Kleinsten die Möglichkeit zur „Büroarbeit“. Einmal im Monat gibt es dort die Kindersprechstunde. Dann wird die davor liegende Matschgarderobe zu einem Wartebereich mit
Wartemarken umfunktioniert. Schlag auf Schlag können die Kinder ihrer Kitaleitung die Wünsche mitteilen. Was dort besprochen wird, bleibt geschützt, kein Kind muss Sorge haben, dass daraus getratscht wird. Simone Kremper aber gibt es die Chance, viele kleine Themen der Kinder schnell zu lösen.
Wenn es um größere Dinge geht, dann gehört das in die Kinderkonferenz die regelmäßig tagt. Der Raum dafür ist jetzt der große Eingangsbereich, in dem die Kinder auch frühstücken, wann und mit wem sie wollen. Die festen Gruppenstrukturen sind da aufgebrochen. All diese neuen Möglichkeiten öffnen sich durch das großzügige Raumangebot nach dem Umbau. Das war schon zuvor erprobt, weil auch das Jahr der Unterbringung im benachbarten Pfarrheim andere Konzepte erforderte.
Großzügige Garderoben, schickes Linoleum und eine neue Möblierung geben einen guten Rahmen dafür, dass sich die Kinder künftig innendrin wohl fühlen können. Das Außengelände ist noch zweigeteilt. Der hintere Bereich ist fast fertig. Nach vorne hin soll noch mit Sandkasten und Matschbereich gestaltet werden. Da wünscht sich Simone Kremper auch noch einige Bäume, die dann künftig Schatten spenden können.