Katholische Kitas im Erzbistum Paderborn
Katholische Kindertageseinrichtungen Hochstift gGmbh
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Gute Mischung im Hybrid Kurs für Leitungen

Katholischer Kita Träger Hochstift macht Mitarbeitende für Leitungsaufgaben fit / Hybrid Veranstaltung erfolgreich

Kurs 6: (Oben von links) Jaqueline Becklaß, Henrike Thomas, Sandra Schmidt, Christian Riese-Döring, Wilhelm-Josef Finger (stellv. Geschäftsführer), Elisa Zufacher. (Unten von links) Ulrike Ziesche (Referentin), Susanne Krawinkel, Veronika Nickel, Sandra Wiemers Yvonne Dickmann, Melanie Heusipp, Dominique Soethe, Nicola Auge, Bettina Freitag (pädagogische Regionalleitung)

Kurs 7: (Oben von links) Ulrike Ziesche (Referentin), Sylvia Unverzagt, Annemarie Kirchhoff, Melissa Humann, Jana Ringhoff, Saskia Leerhoff. (Unten von links) Wilhelm-Josef Finger (stellv. Geschäftsführer), Ursula Schier, Brigitte Hamschmidt, Elvira Wolff, Anja Ahlemeyer, Linda Neesen, Anna Mönnikes, Bettina Freitag (pädagogische Regionalleitung)

Paderborn. Die KiMo-Kurse mussten durch Corona als Hybrid angelegt werden. Aber trotz der ungewohnten Durchführung hat das perfekt geklappt: Gleich zwei KiMo-Kurse hat die Kath. Kindertageseinrichtungen Hochstift gem. GmbH als Träger von 94 katholischen Kitas in den Kreisen Paderborn und Höxter nun erfolgreich beendet. Für 23 Teilnehmenden war das eine wichtige Etappe auf dem Weg, künftig bei ihrem Träger qualifiziert und mit Freude Leitungsaufgaben zu übernehmen. Die pädagogische Regionalleitung Bettina Freitag aus Paderborn und Dozentin Ulrike Ziesche aus Bad Pyrmont hatten den Kurs mit drei Modulen in Präsenz und zudem drei Modulen online in den vergangenen Monaten organisiert und freuten sich über den guten Abschluss. „Es ist bei einem guten Klima eine sehr große Wertschätzung untereinander entstanden“, zieht die Diplom Pädagogin Ziesche Resümee. Sie freut sich, dass die Teilnehmerinnen trotz der ungewöhnlichen Form „gut miteinander gelernt haben“.

Seit 2013 bietet die Kath. Kindertageseinrichtungen Hochstift gem. GmbH KiMo (KiTa-Leitungs-Module) an. An zwölf Veranstaltungstagen mit rund 100 Stunden Programm sollen pädagogische Fachkräfte aus dem Trägerverbund lernen, was KiTa-Leitung bedeutet. Spannend dabei sei die Mischung. An den jetzigen Kursen, Nummer sechs mit zwölf Teilnehmenden ab August 2020 und Nummer sieben mit elf Teilnehmenden ab Oktober 2020 nahmen pädagogische Fachkräfte im Alter zwischen Anfang 20 bis Anfang 60 Jahren teil. „Das waren nicht nur junge Leitungen aus den KiTas, sondern auch pädagogische Fachkräfte, ständig stellvertretende Leitungen und Trainees“, berichtet Ulrike Ziesche. Zu der Vielfalt im Teilnehmerfeld sei gekommen, dass die KiTas aus dem großen Einzugsbereich der beiden Kreise auch alle sehr unterschiedlich seien. Gerade diese Mischung aus Lebenserfahrung und Dienststellung sei es, die die Kurse so spannend machten. Die Teilnehmenden setzten sich ein Jahr lang mit dem Thema Leitung auseinander und lernten dabei eine Menge. Selbst aus den Online-Modulen seien richtig gute Ergebnisse gekommen. Auch Gruppenarbeiten funktionierten dort per Zoom. Die Lerneinheiten am heimischen Computer wurden dabei als Brückenfunktion zwischen den Präsenzen genutzt. Die Bandbreite der Teilnehmenden habe besonders die Hospitationen beflügelt. Innerhalb der KiMo-Kurse besuchten die Teilnehmenden dabei eine ihnen fremde Einrichtung des Trägerverbundes und schauen dort der KiTa-Leitung über die Schulter.

Dass auch pädagogische Fachkräfte ohne Leitungsaufgabe durch KiMo künftig den Mut haben „ihren Hut bei Stellenausschreibungen in den Ring zu werfen“, das hofft Bettina Freitag. Unter den pädagogischen Fachkräften gebe es viele potenzielle Führungskräfte. Sie zu ermutigen und zu befähigen, sei Ziel des KiMo-Kurses. Ebenso Teilnehmende im KiMo-Kurs sind pädagogische Fachkräfte aus den KiTas des Trägers, die derzeit im Rahmen eines Trainee-Programms Einblicke in Leitungstätigkeiten gewinnen können. Diese Trainees sind Bachelor-Absolventen aus dem Bereich der Kindheitspädagogik der Katholischen Hochschule Paderborn, die ergänzend zu ihrer Arbeit als Fachkraft Möglichkeiten vor Ort in ihrer KiTa bekommen, in typische Aufgaben einer KiTa-Leitung hineinzublicken. In den Kursen 6 und 7 waren drei Trainees des Trägers als Teilnehmende dabei.

„Ich muss mich selbst führen können, bevor ich andere führen kann“, beschreibt Ulrike Ziesche einen wichtigen Aspekt in den KiMo-Kursen, die sie konzeptioniert hat. Roter Faden der Module sei es dabei, dass die Teilnehmenden sensibilisiert würden, Führung wahrzunehmen und sich dafür zu entscheiden, ob das etwas für sie sei. Aus den beiden jetzigen Kursen sei die klare Bereitschaft gekommen, in Leitungsaufgaben hineinzugehen, auch wenn manche Teilnehmenden auch gelernt hätten, was sich in den Jahren noch entwickeln und bei ihnen noch reifen müsse.

Dass diese KiMo-Kurse eine durchaus große Investition in die eigenen Mitarbeiter sind, unterstreicht auch Detlef Müller, Geschäftsführer der Kath. Kindertageseinrichtungen Hochstift gem. GmbH. Der Träger übernehme alle Kosten, aber das sei angesichts der großen Erfolge ein guter Einsatz. Immerhin sei es in den vergangenen Jahren gelungen, viele Leitungsstellen gut aus den eigenen Reihen zu besetzen, freute sich Müller. Zugleich hätten die künftigen Führungskräfte auch Zeit, ihren Träger kennenzulernen und sich mit seinen Strukturen auseinanderzusetzen.

KiMo-Kurs acht ist bereits in Vorbereitung. Um an KiMo teilnehmen zu können, müssen sich pädagogischen Fachkräfte aus dem Trägerverbund schriftlich bewerben. Mit dazu gehört eine qualifizierte Begründung, wieso sie sich eine Leitung vorstellen könnten.

Text: Christian Schlichter / Fotos: Kath. Kindertageseinrichtungen Hochstift gem. GmbH

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