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Spielerisch den Gleichgewichtssinn trainieren - „Sternenland“ ist zertifizierter Kindergarten für Neurokinetik

Es gibt unzählige Förderungsmöglichkeiten für Kinder, die bereits im Kindergartenalter spielerisch umgesetzt werden können. Dass dies nicht nur sinnvoll für die Kleinen ist, sondern ihnen auch eine Menge Spaß machen kann, erleben die Kinder im katholischen Kindergarten „Sternenland“ und dem Familienzentrum „St. Josef“ in Wilgersdorf seit einigen Wochen.

Mit Tüchern, Bällen und anderen Hilfsmitteln werden neurokinetische Übungseinheiten nun auch im katholischen Kindergarten „Sternenland“ in Wilgersdorf mit in den Alltag eingebaut.

Denn die Mitarbeiter der beiden Einrichtungen um die Leiterinnen Melanie Jäckel-Braach und Sonja Mrozewski haben sich zu neurophysiologischen Bewegungstrainern ausbilden lassen. Was sich zunächst einmal recht fremd anhört, bietet den Kindern in den Einrichtungen ein neurokinetisches Bewegungsprogramm, das sich mit kleinen Übungen spielerisch im Morgenkreis oder beim Turnen unterbringen lässt: So begrüßen sich die Kinder nun manchmal nicht mehr wie gewohnt, sondern tippen den rechten Fuß gegen den rechten Fuß des anderen, wiederholen das dann mit dem anderen Fuß und nehmen schließlich noch ihre Schultern dazu. „Die Übungen bauen aufeinander auf und werden immer schwieriger“, erklärt Melanie Jäckel-Braach.

Dabei können akustische und visuelle Signale mit eingebaut werden. „Man kann beispielsweise Zahlen zeigen. Bei der Eins müssen die Kinder den rechten Fuß, bei der Zwei den linken und so weiter benutzen.“ Bei allen Übungen werden verschiedene Bereiche des Körpers kombiniert. Die positiven Auswirkungen spiegeln sich dabei wiederum auf unterschiedlichen Ebenen wider: „Übungen, bei denen die Kinder zu einem bestimmten Rhythmus klatschen und gleichzeitig einen Sprechreim aufsagen, helfen bei Gleichgewichtsproblemen.“ Insgesamt sollen langfristig durch die Übungen Selbstbewusstsein, Selbstkonzept und Selbstregulation positiv beeinflusst werden, wodurch sich auch das Lernverhalten der Kinder positiv verändert. Empfohlen wird, mit den Kindern eine Stunde pro Woche in kurzen Einheiten zu üben.

Nicht nur den Kindern machen diese Einheiten sehr viel Spaß, auch die Eltern durften sich während eines Elternabends von dem Konzept überzeugen: Über 40 Mütter und Väter informierten sich erst theoretisch über die Neurokinetik und machten dann begeistert einige Übungen mit, so Melanie Jäckel-Braach. Die Zertifikatsausbildung, dank derer sich die Einrichtungen nun zertifizierte Kindergärten für Neurokinetik nennen dürfen, haben die Mitarbeiter an einem Wochenende im „Sternenland“ absolviert. Beate Esch, Sportreferentin des DJK Sportverbandes des Diözesanverbandes Paderborn, leitete sie dabei nicht nur an, sondern überreichte auch die Zertifikate, die den Besucher nun am Eingang begrüßen. Für Melanie Jäckel-Braach und Sonja Mrozewski steht jetzt schon fest, dass sie im kommenden Jahr das Aufbautraining mit Weiterqualifizierung besuchen werden.

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