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Aktuelles

Martina Gudenoge ist die neue Leitung der katholischen Kindertageseinrichtung St. Marien in Wickede

Ein Wohlfühlort für alle

W I C K E D E  .Moderne Kindertageseinrichtungen sind mehr als nur die Orte, zu denen die Eltern morgens ihren Nachwuchs bringen und nachmittags wieder abholen. Sie richten ihr Angebot an die gesamte Familie. Das kann sowohl durch Veranstaltungen geschehen als auch durch Beratungen für einen guten Familienalltag. So eine Kindertageseinrichtung ist auch die Kita St. Marien in Wickede. Seit Februar hat Marina Gudenoge dort die Leitung inne.

Seit Mai 2019 arbeitet Marina Gudenoge in der katholischen Kindertageseinrichtung. „Zuvor war ich fünf Jahre in der Kita St. Josef in Geseke tätig“, sagt die 32-jährige. In Wickede ist sie als stellvertretende Leitung eingestiegen, eine Aufgabe die sie auch schon in ihrer alten Kita übernommen innehatte. „Ich habe mich damals beworben, da ich über den eigenen Tellerrand hinausschauen und mich weiterentwickeln wollte.“ Eine Entwicklung, die sie jetzt auf die Position der ständigen Leitung gebracht hat.

Da sie die Einrichtung bereits kannte, fiel die Umstellung für Marina Gudenoge nicht schwer. „Es gibt natürlich Dinge, die jetzt anders sind zu meiner vorigen Stelle als stellvertretende Leitung“, erzählt sie. „Es sind noch einmal ganz neue Herausforderungen, die auf mich zukommen.“ Es käme für sie darauf an, ein „Leitungsjahr“ zu verinnerlichen. „Wenn ich alles verinnerlicht habe und routinierter bin, dann, glaube ich, kann mich so schnell nichts umhauen“, lacht sie. Dass sie zwar auf einer neuen Stelle, allerdings am gleichen Arbeitsplatz ist, hat für manche kuriosen Momente gesorgt. So ist sie, auf dem Weg ins Büro, von einem Kind gefragt worden: „Marina, musst du jetzt in echt arbeiten gehen?“, was sie auch jetzt noch zum Lachen bringt. „Es ist immer wieder verblüffend, wie sehr Kinder das Wort ‚Büro‘ mit Arbeiten verbinden“, schmunzelt die neue Leitung.

Die kindliche Aufmerksamkeit für Kleinigkeiten ist eine der Dinge, die den Erzieherberuf für Marina Gudenoge ausmachen. „Kinder in ihrer Entwicklung zu begleiten und gemeinsam mit ihnen die Welt zu entdecken, sind für mich ganz wichtige Grundpfeiler meiner Tätigkeit.“ Zu diesen Pfeilern zählt auch die Elternarbeit. Der Fokus in der Kita St. Marien liegt dabei auf einer Erziehungspartnerschaft. „Wir tauschen uns mit den Eltern aus, um das Beste für das Kind zu erlangen.“ Gerade in Zeiten, in denen viel Schreckliches aus der Welt zu hören ist, sei es wichtig, Kinder und Eltern nicht allein damit zu lassen. „Auch die Kinder bekommen die Nachrichten mit und haben Fragen. Da ist es wichtig, ihnen die Situationen ruhig und altersgerecht zu erklären.“

Ein Austausch zwischen dem Erzieher-Team und den Eltern findet in der Kita St. Marien durch Elternabende, bzw. -nachmittage, die Arbeit mit dem Elternrat oder durch gelegentliche ‘Tür- und Angelgespräche‘ statt. „Wenn wir die Kinder als Individuen verstehen, müssen wir das auch bei den Eltern machen“, hält die neue Leitung fest. „Es gibt Eltern, die sich von sich aus sehr engagieren und Dinge offen ansprechen. Aber es gibt auch diejenigen, die leiser sind und Probleme gerne alleine mit uns bereden möchten.“ Deswegen müsse es für Eltern verschiedene Möglichkeiten geben, sich mitteilen zu können. „Die Erziehungspartnerschaft basiert auf gegenseitigem Vertrauen. Daher ist es auch bei der Elternarbeit wichtig, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich die Eltern wohlfühlen.“ Eine solche Atmosphäre kann entstehen, wenn die Eltern die Möglichkeit haben, den Kita-Alltag mitzugestalten. In der Kita St. Marien können sie dies z. B. tun, indem sie eine Lesepatenschaft übernehmen. „Bei einer Lesepatenschaft kommen die Eltern in die Kita und lesen den Kindern vor“, erklärt Marina Gudenoge das Konzept. „Das Vorlesen von Geschichten ist eine gute Methode, um die Sprachfähigkeit der Kinder zu fördern.“

Der Glaube lässt einen nie allein

70 Kinder besuchen derzeit die katholische Kindertageseinrichtung. Da habe Langeweile keine Chance, lacht die neue Leitung und erklärt: „Die Kinder befinden sich in einer Phase, in der sie die Welt entdecken. Da ist kein Tag wie der andere.“ Zu dem Kita-Alltag gehöre aber neben den Erlebnissen und Entdeckungen der Kinder auch der katholische Glaube. „Der Glaube besteht bei uns zum einen im Leben seiner Werte, wie Toleranz und Respekt und zum anderen aus den Ritualen, die sich durch unseren Tag ziehen“, erläutert Marina Gudenoge das religionspädagogische Konzept. So gehören die Gebete im Morgenkreis und vor dem Mittagessen zu den festen Punkten im Alltag. „Diese täglichen Rituale geben den Kindern Halt und Orientierung im Alltag“, sagt die neue Leitung. „Sie merken dadurch, dass sie nie allein sind.“ Darüber hinaus werde den Kindern durch den täglichen Umgang, die christlichen Werte vermittelt. Zudem besuchen die Kita-Kinder jeden Monat Pfarrer Tomas Metten in der örtlichen Pfarrkirche.

Die katholische Kindertageseinrichtung bildet im Verbund mit den Kitas St. Antonius und St. Josef das Familienzentrum in Wickede. Das Konzept erläutert Marina Gudenoge. „Es ist uns im Verbund wichtig, nicht nur die Kinder auf ihren ersten Schritten zu unterstützen, sondern auch den Familien zu helfen.“ Daher arbeite das Familienzentrum mit vielen Kooperationspartnern aus Wickede und der Umgebung zusammen, wie etwa Schulen, Sportvereinen oder Seniorenheimen. „Unsere Kooperationspartner bieten uns regelmäßige Veranstaltungen an. Das können Angebote sein, die wir in den Kita-Alltag aufnehmen oder Kurse für die ganze Familie.“

Marina Gudenoge freut sich auf die kommenden Jahre als Leitung in der katholischen Kindertageseinrichtung St. Marien in Wickede. „Wir bekommen für unsere Arbeit, von allen Seiten Lob ausgesprochen. Die Kita ist ein Wohlfühlort für alle und das wollen wir in Zukunft beibehalten.“ Das gelte sowohl für die Kinder als auch für die Eltern und die Mitarbeitenden, sagt sie. „Denn nur, wenn alle bereit sind, die Kita mitzugestalten, können wir auch weiterhin eine zeitgemäße Betreuung garantieren.“

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