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Marie-Theres Weber ist die neue Leitung der katholischen Kindertageseinrichtung St. Clemens in Rüthen-Kallenhardt

Kinder geben einen ganz anderen Blick auf die Welt

R Ü T H E N – K A L L E N H A R D T . Die Arbeit mit Kindern ändert die Perspektive auf die Dinge, ist sich Marie-Theres Weber sicher. Seit über acht Jahren arbeitet die 31-järige als Erzieherin und ist jetzt die neue Leitung der Kita St. Clemens in Rüthen-Kallenhardt.

 

An ihren vorigen Arbeitsplätzen war Marie-Theres Weber als Fachkraft für Inklusion tätig. „Es ist wichtig, dass Kinder bereits früh lernen, aneinander zu respektieren und miteinander zu leben. Egal, welche Stärken und Schwächen jemand hat“, betont sie. In den katholischen Kindertageseinrichtungen St. Michael in Neheim und St. Antonius in Allagen, hat Marie-Theres Weber die gemeinsame Betreuung von Kindern mit und ohne Behinderung gefördert. Ihre Bewerbung auf die Leitungsstelle in Kallenhardt sah sie als den richtigen Schritt zum richtigen Zeitpunkt. „Ich wollte mich beruflich gerne weiterentwickeln“, erzählt die neue Leitung.

 

Der Austausch mit den Eltern hat eine große Bedeutung

 

Dass der Wechsel die richtige Entscheidung war, zeigte sich für Marie-Theres Weber bereits am ersten Tag. „Ich bin sehr lieb von den Kindern, Mitarbeitenden, Eltern, Träger und den Menschen in der Gemeinde empfangen worden“, erzählt die Erzieherin. Neben vielen selbstgemalten Bildern von den Kindern und Blumen von den Erwachsenen, wurde für die neue Leitung auch der Flur mit Handabdrücken und Luftballons dekoriert. Aber nicht nur liebevoll gestaltete Räume und kleine Geschenke haben diesen Tag besonders gemacht, sondern auch der viele Input, den es gab. „Die tollen Gespräche, die ich an den ersten Tagen geführt habe, zeigten mir die Wertschätzung, die mir von Anfang an entgegengebracht wurde. Ich hoffe, dass dieser Austausch auch weiterhin erhalten bleibt.“ Besonders in der Zusammenarbeit mit den Eltern sei ihr das sehr wichtig.

In der Elternarbeit setzt die neue Leitung auf einen intensiven Austausch mit der Elternvertretung und Transparenz. „Die Einrichtung, in der ich zuvor tätig war, war Bestandteil eines Familienzentrums. Daher hat die Elternarbeit für mich eine hohe Bedeutung.“ Dazu zählen auch die täglichen Gespräche mit Eltern. „Die Erziehung eines Kindes findet bei uns in enger Abstimmung mit den Eltern statt“, erläutert Marie-Theres Weber. „Da jedes Kind einzigartig ist, eigene Stärken und Bedürfnisse hat, ist der Austausch für uns ein wichtiges Mittel, um die beste Betreuung garantieren zu können.“

 

Kindern den Raum zur Entwicklung geben

 

Die Kindertageseinrichtung in Kallenhardt besuchen jeden Tag 47 Mädchen und Jungen. Marie-Theres Weber setzt in ihrer Arbeit auf das Konzept des Freispiels. Dabei haben die Kinder die freie Auswahl in der Gestaltung ihres Kitatages, unter der Aufsicht einer pädagogischen Fachkraft, die nur selten eingreift. Dabei komme es auf die Rahmenbedingungen an, findet Marie-Theres Weber. „In einem gut vorbereiteten Freispiel, können die Kinder alles wichtige lernen  und zwar in der Zeit, die sie für sich dabei brauchen.“ Ebenso soll auch weiterhin das Thema Inklusion eine wichtige Rolle für die neue Leitung spielen.

Ein traditioneller Schwerpunkt in der katholischen Kindertageseinrichtung liegt im christlichen Glauben. Hier kommen vorgelebte Werte und Rituale zum Tragen. „Es ist der wertschätzende und respektvolle Umgang, der unseren religionspädagogischen Aspekt mit Leben füllt“, sagt Marie-Theres Weber. Zudem biete das gemeinsame Gebet vor dem Mittagessen ein festes Ritual für die Kinder. Die Feste im Kirchenjahr bilden die Höhepunkte im Kita-Jahr. „Als familienpastoraler Ort wollen wir diese besonderen Ereignisse nicht nur bei uns in der Kita feiern, sondern alle Familien integrieren“, sagt die neue Leitung. „Dabei arbeiten wir eng mit der Pfarrgemeinde zusammen.“

 

Die nächsten Veränderungen stehen bereits an

 

Der Leitungswechsel ist nur einer von vielen Veränderungen, die in der Kita St. Clemens in Kallenhardt anstehen. „Wir werden unser Erzieher-Team vergrößern und haben bereits zwei Stellen ausgeschrieben“, erzählt Marie-Theres Weber. Sie hoffe derzeit auf zahlreiche Bewerbungen. „Wir arbeiten, erziehen, betreuen und fördern immer auf Augenhöhe. Daher denke ich, dass sich neue Mitarbeitende schnell ins Team einleben und die Kita mit weiterentwickeln werden.“

Eine Weiterentwicklung wird der Ausbau der Einrichtung sein. Außerdem soll durch die Rezertifizierung als familienpastoraler Ort das bewährte religionspädagogische Konzept noch einmal gestärkt werden. Das alles stehe in St. Clemens in nächste Zeit an, so die neue Leitung. „Momentan versuche ich aber noch die richtige Balance zwischen Büro- und Gruppenarbeit zu finden“, lacht sie. Aber sie ist zuversichtlich, bald beiden Ansprüchen im gesamten Umfang gerecht werden zu können. Denn unter allen Herausforderungen und Umwegen, den der Erzieherberuf bietet, sind es die Kinder, die für sie die Arbeit ausmachen. „Ein Kinderlachen kann einem die eigenen Akkus wieder auffüllen“, sagt die neue Leitung. „Kinder haben einen ganz anderen Blick auf die Dinge. Einen, den wir Erwachsenen verloren haben und den wir häufiger wieder einnehmen sollten.“

 

 

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