Kirchborchen. 35 Jahre lang leitete Ingrid Brokordt die KiTa St. Michael in Kirchborchen. Nun wurde das Urgestein verabschiedet. Entsprechend groß fiel der Dank und Respekt zahlreicher Gäste aus. An diesem Tag blickten sie gemeinsam auf die beeindruckende Schaffenszeit von Ingrid Brokordt zurück. Anwesend waren unter anderem Vertreter des Elternbeirats, der Kindergärten St. Johannes und Kolping, des Vincenzhauses sowie des Kirchenvorstands und Pfarrgemeinderats der Gemeinde St. Michael. Auch die Pfarrer Dr. Andreas Schottek und Henner Pohlschmidt sowie KiTa-GmbH-Geschäftsführer Detlef Müller waren vor Ort, um der langjährigen Leiterin zu gratulieren.
Bereits zu Beginn ihrer Karriere im Jahr 1974 war Brokordt für drei Jahre als Gruppenleiterin im Kirchborchener Kindergarten St. Michael tätig, bevor sie nach kurzzeitigem Stellenwechsel als Einrichtungsleiterin zurückkehrte. Beständig sorgte sie sich in dieser Funktion um das Wohl von bis 90 Kindern pro Jahr und konnte gleichzeitig in Zusammenarbeit mit der katholischen Kirchengemeinde St. Michael die KiTa durch viele Projekte entscheidend weiterentwickeln. Auch die im KiTa-Bereich aufgetretenen Änderungen wie die Ganztagsbetreuung und das gesenkte Mindestalter setzte Brokordt mit ihrem Team zu vollster Zufriedenheit des Elternbeirats um. Pastor Henner Pohlschmidt und Bürgermeister Reiner Allerdissen unterstrichen, wie sehr Ingrid Brokordt das Bild der Kirchborchener Gemeinde geprägt habe. Das zeige sich nicht nur anhand der vielen Kinder, die in der jüngeren Vergangenheit unter der Regie von Ingrid Brokordt für die Schulzeit vorbereitet wurden, sondern auch anhand deren Eltern, die ebenfalls zum Teil in der Kindheit von der Leiterin auf den Ernst des Lebens vorbereitet wurden.
Ingrid Brokordt verabschiedet sich nun nach 35 Jahren Einrichtungsleitung und 13 Jahren Mitarbeit im Pfarrgemeinderat. Zum Abschied sangen die Kinder „Viel Glück und viel Segen“ und überreichten ihr Rosen, die bei der Vielzahl von Kindern ganz schnell zu einem Strauß wurden. „Die Kinder werde ich am meisten vermissen“, betonte Brokordt mehrfach. Auch die Kinder und die vielen anwesenden Gäste an diesem Tag werden sie vermissen, wünschen ihr aber zugleich alles Gute für den neuen Lebensabschnitt - und heißen sie jederzeit herzlich willkommen: „Auf Wiedersehen, Ingrid Brokordt.“
